…2023
Besagter Uwe ist Uwe von Thun, ein frühberentetes Mobbing-Opfer. Er lebt im Kinderzimmer bei Mama und Papa, kann schwimmen und spielt Tennis. Ein stabiler Recke mit dem Herz eines Löwen.
Linkselbisch von Dömitz bis Lauenburg, westlich an Lüneburg vorbei und durch die Südheide nach Hause. Eine schöne Fahrt bei Regen und Sonnenschein.
Lessons Learned
Das Offensichtliche zuerst, es ist eine hervorragende Idee für Ersatz zu sorgen. Eine zweite Brille, ein zweites Paar Handschuhe und mehrere Ladekabel mit den zugehörigen Netzteilen. Idealerweise hat man die vor der Abreise auch getestet. Mit dem Handy und in der richtigen Hülle. 😬
Ein zweites Handy wäre sinnvoll. Ohne Handy keine Navigation. Ohne Handy keine Hotelsuche und -buchung. Apropos Navigation, papierene Landkarten sind eine tolle Erfindung. Als das Handy stromlos wurde lagen meine schönen, laminierten Karten warm und trocken in Dornsode.
Die rote Handy-Halterung habe ich auf dieser Fahrt nicht verwendet, ich vertraue ihr nicht so recht. In heimatlichen Gefilden hat sie sich auch bei schlechtem Wetter und holprigen Wegen bewährt. Aber funktioniert sie bei langen Reisen auf überwiegend schlechten bis sehr schlechten Straßen?
Auf Grund dieser Bedenken habe ich meine ungeliebte Givi Tasche mitgenommen. Das Handy ist darin schwer abzulesen. Die Tasche vibriert stark und blendet bei Sonnenschein. Das Handy ist in der Tasche nicht bedienbar und nur mühsam herauszunehmen. Das Ausrichten des Telefons beim Einlegen ist eine fummelige Angelegenheit. In der Tasche ist das Handy zwar geschützt aber die Handhabung ist umständlich und unkomfortabel. So richtig regendicht scheint die ganze Lösung auch nicht zu sein. Ich hatte bei fiesem Regen Probleme mit dem Laden und zu spät mitbekommen, daß das Telefon nur mit Batteriestrom lief.
Im weiteren Verlauf der Reise hatte ich es dann im Tankrucksack unter der Kniedecke mit Stromversorgung aus dem Boot. Auch in schwerem Regen hat sich diese Anordnung bewährt. Das Fahren nur nach gesprochener Ansage führte zu gelegentlichen Missverständnissen und Irrwegen. Auch ist das Handy unter der Kniedecke nur schwer hervorzuholen. Kartenkonsultation oder Fotos sind ein mühsames Unterfangen.
So richtig zufrieden bin ich mit keinem meiner Ansätze. Ich spiele mit dem Gedanken mir eine Halterung von SP Connect zuzulegen. Die ist zwar sehr teuer, hat aber eine gute Reputation. Die Handhabung soll einfach und komfortabel sein.
In Sachen Gepäck, meine gelben Überwurftaschen sind toll. Auf dieser Fahrt habe ich sie erstmalig in Schietwetter eingesetzt. Da sind sie nicht so toll. Die Sachen darin bleiben trocken aber bei regnerischem Wetter werden die Taschen fürchterlich eingesaut und machen viel Dreck im Hotel. Bei gutem Wetter sind sie top. Bei schlechtem Wetter nicht so sehr.
Da ich ohne Camping-Ausrüstung unterwegs war, wäre im Boot genug Platz für Gepäck gewesen. Nächstes Mal bin ich mit Reisetasche unterwegs.
Bewährt hat sich die grosse Eurobox im Beiwagen. Die Sachen darin bleiben trocken und sie bietet eine hervorragende Liegefläche für die Rast.
Bewährt hat sich auch die Kniedecke mit den neuen Fußschürzen. Ich sehe zur Zeit keine Notwendigkeit für eine neuerliche Änderung.
Meine neue, beheizbare Innenjacke von Keiss mit den zugehörigen Handschuhen ist toll. Die Jacke hatte ich nur in den ersten Tagen angestellt, die Handschuhe häufiger. Die Wärme tut meinem kaputten Pfötchen gut. Für den Stromanschluss der Jacke musste ich einen kleinen Schnitt in die Regenkombi machen. Da er durch die Kniedecke geschützt wird ist das nicht weiter wild. Mit einer Wäscheklammer sorge ich dafür, dass das Anschlusskabel nicht in die Kombi zurück rutscht.